Route des Chateaux

Route des Châteaux Strasse der Schlösser und Burgen im Elsass Château de Wangenburg an der Route des Châteaux (Strasse der Schlösser und Burgen)

Route des Châteaux (Strasse der Schlösser und Burgen) im Elsass

Die Ferienstraße und Touristenroute Route des Châteaux (Strasse der Schlösser und Burgen) des Elsass beginnt in der Ebene in der Elsass-Region von Saverne mit einem Abstecher nach Marmoutier. Die Kleinstadt bettet sich in die Hügel des Kochersbergers Lands und wird nach Osten vom Vogesenkamm überragt. Propere Bürgerhäuser mit schmiedeeisernen Balkonen reichen sich um die einladende Place du Général de Gaulle die Hand. In der Platzmitte plätschert ein Obeliskenbrunnen, doch das alles verblasst beim Blick auf das gewaltige Westwerk der Abteikirche aus dem 12. Jahrhundert, die den Platz nach Osten begrenzt. Ein etwa einstündiger Spaziergang endet auf dem 350 m hohen Koppberg im Osten von Marmoutier. Seinen Reiz macht der den Hügel ansteigende Kreuzweg von 1791 aus.

Eine kleine Landstraße (D 229) leitet über Dimbstahl und vorbei am gepflegten Renaissance-Schloss von Birkenwald auf die D 218. Erst hier beginnt die Route des Châteaux, Strasse der Schlösser und Burgen im Elsass. Entlang der „Route des Châteaux“. breitet sich die dichtbewaldete „Suisse d’Alsace“ (dt: Elsässische Schweiz) aus, so der touristische Name des Gebiets zwischen Bruche-Tal im Süden und Mossig-Tal im Norden. Eine Fahrt durch wein wenig besiedeltes, verwunschenes Waldgebiet steht bevor. Der erste Zwischenstopp auf der Route des Châteaux im Elsass führt in die Doppelgemeinde Engenthal-Wangenbourg. Die beiden Streusiedlungen breiten sich über ein Hochwiesental links und rechts der Mossig aus.

Um 1810 ließ Napoleon in den Wäldern eine aus dem Baltikum eingeführte Kiefernart anpflanzen. Etliche der mittlerweile bis zu 40 m hohen Bäume stehen in der Umgebung. Man erkennt sie an der rötlichen, stark geschuppten Rinde. Als elsässischer Ferienort deutlich erschlossener ist Wangenbourg, wie etliche Hotels in Wangenbourg und Caféterrassen zeigen. Am Ortsrand von Wangenbourg weist der weithin sichtbare, 24 m hohe Bergfried aus rotem Sandstein den Weg zur 1220 errichteten Burg Château de Wangenbourg, die nach der Restaurierung ein getreues Bild einer Stauferburg des 13. Jahrhunderts abgibt. Nur die Zugbrücke fehlte – man betritt die Burg über einen Steg. Der Wald, durch den die Route des Châteaux nun führt, wird wieder dichter. Mit dem Col de Pandours (628 m) passiert man den höchsten Punkt der Route. Überall biegen Wanderwege ab. Kurz daruf machen ein Parkplatz und ein uriges Café am Straßenrand auf Burg Nideck (Château de Nideck) und den gleichnamigen Wasserfall aufmerksam. Den Weg dorthin erklärt eine verwitterte Wandertafel des Club Vosgien. Die von Birken überwucherten Ruinen der Ober- und Unterburg erlauben einen zauberhaften Blick über das dicht bewaldete Nidecktal.

Der Romantiker Adelbert von Chamisso (1781-1838) hat die Burg in der Ballade „Das Riesenspielzeig“ literarisch verewigt. Eine halbe Stunde Fußmarsch weiter stürzen die Wassermassen der Cascades du Nideck aus 25 m Höhe dramatisch durch den Spalt einer Felswand. Die D 218, über die die Route des Châteaux nun verläuft, versinkt bei der Weiterfahrt im dichten Wald des Hasel-Tals. Kurz vor Oberhaslach verbirgt der Forst zwei weitere Burgruinen, die im 14. Jahrhundert zerstörte Burg Hohenstein und die hundert Jahre später ebenfalls zerstörte Burg Ringelstein. Beide sind weniger wegen der spärlichen Überreste als vielmehr wegen der wildromantischen Lage einen Abstecher wert. Ein Wanderweg verbindet beide mit Oberhaslach. Lesen Sie mehr über Burgen und Schlösser im Elsass.

Foto: VoyageMedia / Elsass-Netz.de

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