L'Ochsenfeld Die Elsass-Region L'Ochsenfeld hat ihren Namen vom Rindvieh - heute allerdings gibt es deutlich mehr Maisfelder als Viehweiden im L'Ochsenfeld

Das Ochsenfeld im Elsass, in der Region bei Mulhouse (Mülhausen) gelegen, ist namentlich nur wenigen Elsass-Touristen bekannt.

Als weite Ebene am Fuss der Süd-Vogesen zwischen Mulhouse und Thann, Hardtwald bis in den Sundgau und nach Ensisheim ist die südelsässische Region des Ochsenfeld in der Alltagssparache und im Tourismus im Elsass kaum bekannt.

Wer heute eine Unterkunft im Elsass suchen und finden möchte, wird bei der Ferienhaussuche für den Elsass-Urlaub eher selten den Begriff Ferienwohnung oder Hotel Ochsenfeld googeln, eher schon Hotels in Mulhouse.

Ochsenfeld - historisches Schlachtfeld im Elsass

Und doch hat das Dreieck Mulhouse-Thann-Guebwiller als elsässisches Tiefland zwischen Rhein und Vogesen, wo einst die Schlacht am Ochsenfeld zwischen Römern und Germanen die heftigsten Kämpfe der gesamten Epoche tobten, eine grosse geschichtliche Bedeutung. Gab doch diese legendäre Schlacht im Elsass den Anstoss zur Gründung von Mulhouse an einer strategisch bedeutsamen Stelle.

Die historisch belegte Schlacht am Ochsenfeld im Jahre 58 vor Christus endete mit dem Sieg der Römer unter dem Kommando von Julius Caesar und dem Prokonsul von Gallien, der Chef Ariovist Suevian im südlichen Elsass, die hier die Deutschen über den Rhein hinüber in den Schwarzwald jagten. Sie war die zweite große Schlacht der gallischen Kriege neben denen gegen die Helvetier und Boii.

Die „pays de la région mulhousienne“, also die gesamte Region des Süd-Elsass, die heute teilweise durch Kali-Bergbau und waldreiche, teilweise unter Naturschutz stehende Gebiete etwa im Forêt de Nonnenbruch, ist Teil des Elsässer Ochsenfeld.

Rinder im Elsässer Ochsenfeld vor Maisfeld Bild: Sie gaben dem Ochsenfeld den Namen, gesunde kräftige Rinder (und nicht die Hornochsen unter den Einwohnern, wie manche böse Zunge behauptet)

Viehwirtschaft in Konkurrenz zu Monokulturen

Ochsen beziehungsweise Rinder waren denn auch die Namensgeber der elsässischen Teilregion, denn hier weideten einst schon im frühen Mittelalter grosse Rinderherden und es fanden bedeutsame grosse Viehmärkte statt, zu denen die Menschen aus der Rheinebene und aus den Hochvogesen zusammenkamen.

Viehwirtschaft und Handel sorgten für die wirtschaftliche Entwicklung und Bedeutung der Ochsenfeld-Region. Erst allmählich wurde die Landwirtschaft im südlichen Teil des Ochsenfelds von reiner Viehwirtschaft hin zu Ackerbau und Pflanzen gewandelt. Heute muss man auch im Ochsenfeld stellenweise mit grossen Monokulturen aus Mais leben.

Ochsenfeld ist auch der Name eines Ortes zwischen Cernay (Thann) und Wittelsheim in der Elsass-Region Haut-Rhin. Dies ist der Ort, wo archäologische Überreste der Ochsenfeld-Schlacht zwischen Römern und Germanen im Elsass gefunden wurden.
 

Foto: VoyageMedia für Elsass-Netz.de

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